... ist rundherum so gut gedämmt und so dicht gebaut, dass es über seine Fenster Sonnenenergie aufnehmen und lange Zeit halten kann. Ein Gebäude nach diesem Standard benötigt keine herkömmliche Heizung, es wird hauptsächlich von der vorhandenen Strahlung und den inneren Wärmequellen erwärmt.
Eine Lüftungsanlage, mit Wärmerückgewinnung bis zu 99% sorgt für immer gute Luft und minimiert den Restwärmebedarf, auch wenn die Sonne längere Zeit nicht scheint. Dieser ist so gering (<15kWh/m² im Jahr), dass er aus kleinen Wärmepumpen, oder kleinsten Holzöfen, Solaranlagen oder anderen regenerativen Energiequellen gewonnen werden kann.
Für ein 200 m² Haus (oder eine Wohnung) dieser Art genügt z.B. die Wärmeleistung eines Bügeleisens (2000 W) um es in der kältesten Zeit warm zu halten. Aber eins kommt noch dazu:
Es bietet mehr Behaglichkeit! Nähere Informationen:
www.passiv.de/de/02_informationen/01_wasistpassivhaus/01_wasistpassivhaus.htm
Das Neueste war 2019:
In Bregenz wurde inzwischen das erste Bürogebäude gebaut, das ganz ohne Heizung auskommt. Der Kollege Grossmann vom Büro Baumschlager Eberle hat bei seinem Vortrag darüber von vielen Erfahrungen mit dem Bau von Passivhäusern berichtet, mit denen sie nie ganz zufrieden waren. Die Varianz der Energieverbräuche haben sie als sehr hoch festgestellt, weil sich die Nutzer sehr unterschiedlich verhalten. Ihr neues Bürohaus, mit Abmessungen von ca. 24 x 24 m und 20 m hoch, haben sie mit minimalem Aufwand an Haustechnik gebaut. Die benötigte Wärme kommt von den Computern und den sonstigen elektrischen Geräten, von der Sonne und von den Bewohnern. Die Außenwände bestehen aus 2 x 36,5 cm Ziegelmauerwerk, die Decken aus Stahlbeton. Das zusammen ergibt eine wärmetechnische Phasenverschiebung von 2½ Monaten! Die Temperatur bewegt sich im Gebäude übers Jahr stets zwischen 20 und 26 °C.
Dieses Gebäude ist das absolute Passivhaus im ursprünglichen Sinn, das gleichzeitig den Rahmen seiner Berechenbarkeit nach dem Programm PHPP sprengt. Der Primärenergieverbrauch spielt nur noch über den Stromverbrauch für den Betrieb eine Rolle. Nicht nur die Betriebskosten, auch die Baukosten wurden um ca. 40% im Vergleich zu anderen Bürogebäuden unterschritten. Spannend ist jetzt, in welchem Maß dieses Beispiel ein Anstoß für die weitere Entwicklung des ökologischen Bauens für die Allgemeinheiit werden wird.
Bis heute, 2022, war über einen Einfluss dieses Gebäudes auf das Passivhaus-Konzept nichts zu vernehmen. Dieses Beispiel ist nicht einfach auf den Wohnungsbau übertragbar, weil die "inneren Wärmequellen" im Wohnungsbau nicht so zahlreich sind. Wenn sich der Stromverbrauch der elektronischen Geräte verringert, weil die Microelektronik immer kleiner und energieeffizienter wird, dann wird man sich in diesem Bürogebäude um neue Wärmequellen umsehen müssen.
Einfamilien-Passivhaus in Oberhaching Planung ab 2019 Fertigstellung 2021, daran war bereits Simone Wright beteiligt.
Die rigiden Vorschriften der Ortsgestaltungssatzung haben ein Rechteck von Breite zu Länge von 1:1,4 verlangt, auch der Carport musste ein Satteldach erhalten.
Der Bau ist in die schwierige Zeit der Hochkonjunktur 2020 -21 gefallen. Die Handwerksfirmen waren überlastet, Termine zu planen ist fast unmöglich geworden, die Preise sind gestiegen.
Unter diesen Voraussetzugen ein anspruchsvolels Haus zu bauen hat beim Bauherrn und auch uns viel Geduld erfordert. Da kommen Zweifel auf, ob alles gelingen wird. Als schließlich auch der Garten fertig angelegt war, war nur noch die schöne Seite des Ganzen zu sehen und es ist eine große Zufriedenheit eingekehrt.
Variables Zweifamilien-Passivhaus in Bad-Heilbrunn, Fertigstellung 2019
Die Besonderheit dieses Passiv - Zweifamilienhauses, dessen Planung unter Mitwirkung meiner Kollegin Christiane Lottmann entstanden ist, besteht in seiner späteren Wandelbarkeit: Jetzt befindet sich im Obergeschoss eine kleine Einliegerwohnung mit eigenem Zugang über eine Außentreppe, wenn später die Kinder selbstständig sind, kann das ganze Obergeschoss zu einer großen getrennten Wohnung umgewandelt werden.
Darin liegt eine Form von "sozialer Nachhaltigkeit", weil die Bewohner nach einer Verkleinerung der Familie die Gegend und ihre nahen sozialen Beziehungen nicht aufgeben müssen.
Der Massivholzbau stallt die optimale Form des ökologischen Bauens dar, der Energieaufwand zum Bau kann kaum geringer gehalten werden.
Der thermische Wert des Passivhauses liegt bei 11 kWh/m² a. Die Beheizung erfolgt durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, deren Strombedarf über die PV-Anlage mehr als erforderlcih gedeckt werden kann.
Der Rohbau des Massivholzhauses wurde ab 29.3.19 innerhalb einer Woche aufgestellt. Bis Ende August 19 war das Haus bezugsfertig.
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Passiv-Doppelhaus Simrockstr. 23 / 23a in München, Massivholz-Bauweise mit ökologischem Wärmedämmverbundsystem
Erbaut 2012
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Passiv-Doppelhaus Asamallee 13 in Murnau, Ziegelbauweise mit Wärmedämmverbundsystem, ein Vermietungsobjekt, erbaut 2012
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Passiv-Einfamilienhaus im Dachauer Land Ziegelbauweise mit Wärmedämmverbundsystem,
erbaut 2011, örtliche Bauaufsicht: Architekt Ralph Bibinger, Erdweg
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2007 Passiv-Doppelhaushälfte in Seehausen am Staffelsee, Massivholzbauweise aus 12 cm starken "Starkholzplatten". Der Rohbau wurde innerhalb von 4 Tagen auf die fertigen Kellerwände gestellt. Ausbauphase und Fassade weitere 4 Monate. Besuchen Sie uns in unserem Haus!
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2006 Passiv-Doppelhaus in Sauerlach, erster Massivholzbau, alle Innenwände bestehen aus sichtbaren Fichten-Dreischichtplatten.
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2004 Mein erstes Passivhaus in Antdorf Lkr. Weilheim OBB. Mauerwerksbau mit Wärmedämmverbundsystem.
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